Kompensieren und Schützen
Gesunder Mischwald für Artenvielfalt
Nach dem Ausstieg aus der Kohle bleiben in vielen deutschen Landstrichen riesige Restlöcher zurück, zu deren Renaturierung wir beitragen wollen.
Kompensieren und Schützen
Nach dem Ausstieg aus der Kohle bleiben in vielen deutschen Landstrichen riesige Restlöcher zurück, zu deren Renaturierung wir beitragen wollen.
Knapp vier Fußballfelder umfasst die Kiesgrube des ehemaligen Braunkohletagebaus in Frechen. Im Sommer 2022 wurde ein großer Teil des vor mehr als 60 Jahren hineingeschütteten Kies abgetragen und mit nährstoffreichem Mutterboden aufgefüllt. So ist eine rund 2,6 Hektar große Pflanzfläche entstanden, die nach und nach mit neuem Leben gefüllt wird. Den Anfang machen rund 12.000 Baumsetzlinge, die - ganz wie es die Natur eigentlich vorsieht - in völlig unterschiedlichen Größen und Ausprägungen wachsen werden. Traubeneiche, Hainbuche, Winterlinde, Vogelkirsche und Elsbeere werden hier künftig schädliches CO₂ aus der Luft filtern und größeren Säugetieren wie Rehen und Wildschweinen einen vielfältigen Lebensraum bieten. Eine Wildwiese im Herzen des Waldes soll verhindern, dass sie den noch jungen Bäumen zu sehr zusetzen.
Den Waldrand säumen Wildapfel, Wildbirne und Feldahorn, gesund gemischt mit stark blühenden Sträuchern wie Weißdorn, Hartriegel und Pfaffenhütchen. Vögel haben hier ausreichend Nistmöglichkeiten, kleine Säugetiere können sich geschützte Verstecke einrichten und alle tierischen Bewohner finden ausreichend Nahrung.
Wir freuen uns, mit 1.000 gespendeten Bäumen zu diesem neuen Lebensraum beizutragen, denn im Vergleich zu den anderen Bundesländern gibt es in Nordrhein-Westfalen prozentual die meisten abgestorbenen Wälder - und damit viel zu tun für den Umwelt- und Artenschutz direkt vor unserer eigenen Haustür!