Die Schulträger beschaffen die Gelder und Technik. Die Lehrer unterrichten digital. Ihre Schüler entwickeln dadurch Medienkompetenz und sind besser auf die Zukunft vorbereitet. In der Realität sieht die Digitalisierung der Bildung an deutschen Schulen jedoch in der Regel ganz anders aus - und das nicht zuletzt, weil zwischen den Wünschen und Vorstellungen von Schulträgern und Schulen oft wahre Abgründe klaffen. Wenn also der DigitalPakt Schule und digitaler Unterricht wirklich erfolgreich sein sollen, gelingt das nur im gemeinsamen Miteinander aller Beteiligten.
Schulträger und Kommunen brauchen keine Fördermittel und Geräte anzuschaffen, wenn Schulleitung und Lehrkräfte nicht willens oder in der Lage sind, sie einzusetzen. Umgekehrt können aber selbst motivierte, geschulte Lehrkräfte digitale Technologien und Inhalte im Unterricht nur nutzen, wenn sie die Mittel dazu haben. Doch ob es auf der einen oder auf der anderen Seite hakt, was auf der Strecke bleibt, sind die Schüler. Gute Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Schulträgern und Schulen, zwischen Entscheidern und Nutzern sind deshalb unerlässlich für eine vertrauensvolle Beziehung - und damit für eine wirksame Schul-Digitalisierung.
Zu einer guten Beziehung gehört es, die Wünsche des Anderen zu kennen und seine Probleme zu verstehen. Schulträger kennen den tatsächlichen Schul-Alltag aber nur selten. Schulen wiederum sind nicht mit der komplexen Verwaltungsarbeit vertraut, die hinter der Mittelbeantragung und Technikbeschaffung steckt. Und im schlimmsten Fall kennt sich keine der beiden Gruppen so richtig mit Ausschreibungen aus, die in diesem Zusammenhang oft Vorschrift sind.
Kommunikation ist hier das A und O - und das von Anfang an. Das fängt bereits im Frühstadium bei der Planung an, denn wenn hier aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen schon der Wurm drin ist, kann die Digitalisierung nur nach hinten losgehen. Das war schon vor Corona so, hat sich aber seit Beginn der Pandemie durch den Druck der Schulschließungen noch deutlich verschärft. Denn es geht nicht darum, jetzt einfach wahllos interaktive Tafeln oder so viele mobile Endgeräte wie möglich anzuschaffen, dann Lehrern und Schülern in die Hand zu drücken und zu hoffen, dass alle damit zurechtzukommen.
Was nutzt es, wenn Lehrer X mit seinem Laptop von Hersteller Y vor seiner Klasse Z steht - virtuell oder leibhaftig - aber das digitale Whiteboard oder die Endgeräte der Schüler nicht mit seiner Technik oder seinen Anwendungen kompatibel sind? Und spätestens wenn Lehrer X mit Laptop Y in den Raum von Klasse A wechselt, wo wieder andere Geräte im Einsatz sind, ist Chaos vorprogrammiert, wenn die Technik nicht flexibel genug geplant wurde. Die Liste der Probleme, die bei schlechter IT-Planung an Schulen entstehen, ließe sich endlos fortführen und - wie in einer Beziehung - durch regelmäßige Kommunikation der Partner einfach vermeiden.
IT-Ausstattung und IT-Infrastruktur an Schulen müssen dauerhaft funktionieren und nicht nur in der Hektik der Corona-Pandemie oder weil mal eben Gelder frei sind. Nachhaltigkeit ist hier das Stichwort. Mobile Endgeräte, digitale Lehrmittel, Server, Lernplattform, Netzwerktechnik und alle anderen Faktoren müssen zusammenpassen und zusammenspielen:
Indem sich Lehrer, Schulleiter und kommunale Verantwortliche frühzeitig zusammensetzen, finden sie heraus, welche Chancen eine Digitalisierung für jede zugehörige Schule bietet und welche Herausforderungen sie individuell bereithält. Denn Grundschule ist nicht gleich Realschule oder Ganztagsschule. Und Gymnasien oder Berufsschulen haben wieder andere Voraussetzungen und Anforderungen.
Auch Eltern können bei der Planung wertvolle Unterstützung bieten. Schließlich wissen sie am Besten, welche Endgeräte zuhause vorhanden sind oder entscheiden beispielsweise über eine Elternfinanzierung mobiler Endgeräte. Externe Dienstleister, die sich mit der Technik und der Pädagogik auskennen, bringen wiederum eine neutrale Perspektive ins Spiel und bieten im Idealfall sogar die meisten Leistungen aus einer Hand.
Kommunen, Schulträger, Schulleitungen, Lehrer und Eltern müssen auch bei der Digitalisierung an einem Strang ziehen und einen gemeinsamen Konsens finden, der den Anforderungen aller Beteiligten gerecht wird - ob pädagogisch, technisch, administrativ oder finanziell. Und das hört nicht mit dem Medienentwicklungsplan auf, sondern erfordert den kontinuierlichen Austausch über das gesamte Digitalisierungsprojekt hinweg und darüber hinaus.
Konkrete Vereinbarungen zwischen Schulträger und Schulen bedeuten zum Beispiel zusätzliche Transparenz für alle Beteiligten. So kann durch entsprechende Agreements sichergestellt werden, welchen Support der Schulträger leistet oder dass die neue Ausstattung auch wirklich und sinnvoll genutzt wird. Zudem sollten sowohl in der Schule, als auch in der Kommune die Verantwortlichkeiten geklärt sowie direkte Ansprechpartner benannt und festgehalten werden. Letztere behalten auf beiden Seiten den Überblick, steuern den Austausch untereinander und halten engen Kontakt zueinander. So werden Fehler vermieden, die entstehen, wenn die eine Seite nicht weiß, was die andere tut oder niemand eine Ahnung hat, wer eigentlich zuständig ist. Die richtige Planung und Vorbereitung braucht Zeit - ist aber für alle deutlich effizienter und kostengünstiger, als im Nachgang überall zu flicken und nachzubessern.
TASTEONE AV- & IT-Solutions kennt die Bedürfnisse und Herausforderungen beider Seiten: sowohl der Schulträger als auch der Schulen. Das Team aus erfahrenen Projektleitern, Technikern und eigenem Medienpädagogen bringt alle Beteiligten an einen Tisch und findet durch umfassende Analysen sowie Beratungsgespräche den gemeinsamen Nenner. Von der Beratung zum DigitalPakt Schule über die Unterstützung bei der Ausschreibungsvorbereitung bis hin zur Umsetzung und anschließendem Service begleitet TASTEONE Schulträger und Schulen ganzheitlich auf dem Weg zur technisch und pädagogisch sinnvollen digitalen Bildungsinfrastruktur: