Homeschooling, eLearning, Blended Learning, Hybrid Learning, Flipped Classroom – die Namen für Lernkonzepte wechseln sich in Corona-Zeiten ebenso häufig ab, wie die Schulöffnungen und -schließungen. Begriffe vermischen sich, werden synonym verwendet oder falsch verstanden. Das macht die Planung von Digitalisierungsmaßnahmen für alle Beteiligten nicht eben leichter. Träger, Schulen, Berater und Dienstleister sollten deshalb von Anfang an dieselbe Sprache sprechen und ein einheitliches Verständnis der verschiedenen Konzepte haben, um die passende Lösung für ihre digitale Bildung zu finden.
Schon beim Homeschooling existieren unterschiedliche Definitionen. In vielen Ländern wie zum Beispiel den USA meint Homeschooling, dass Schüler regulär dauerhaft oder über einen längeren Zeitraum von ihren Eltern oder anderen befugten Personen zuhause unterrichtet werden – Corona hin oder her. Während einige dieses Verständnis auch hierzulande übernommen haben, verwenden andere den Begriff Homeschooling in Deutschland aber auch einfach für alle schulischen Aktivitäten, die in der Pandemie zuhause stattfinden. Dabei ist das Homeschooling wie es zum Beispiel in den USA möglich ist, in Deutschland verboten.
Auch die Begriffe Blended Learning, Hybrid Learning und Flipped Classroom werden nicht selten durcheinandergeworfen, obwohl sie längst nicht dasselbe meinen. Blended Learning (vermischtes Lernen) ist ein Konzept, bei dem eLearning das Präsenzlernen vor Ort unterstützt. Alle Schüler und Studenten nehmen dabei sowohl an Präsenz- als auch eLearning-Aktivitäten teil, beides findet jedoch nicht gleichzeitig statt.
Beim Blended Learning wird der Präsenzunterricht vielmehr durch eLearning ergänzt. Letzteres meint dabei allerdings noch mehr als den Online-Unterricht, bei dem Lehrer ihre Schüler zum Beispiel per Videokonferenz unterrichten. Vielmehr bezieht sich eLearning auf alle Formen des elektronischen Lernens wie zum Beispiel auch das Bearbeiten von Aufgaben am Computer, die Erstellung einer Powerpoint-Präsentation für ein Referat und vieles mehr.
Ziel von Blended Learning ist ein ausgewogenes Verhältnis von Präsenzunterricht und eLearning, um die Vorteile beider Lernformen optimal auszuschöpfen:
Präsenzunterricht:
eLearning einschließlich Online-Unterricht:
Blended Learning ergänzt also den Präsenzunterricht und soll keinesfalls den Unterricht „face-to-face“ ersetzen. Themen und Inhalte, welche die Lehrer im Präsenzunterricht vermitteln, vertiefen die Schüler selbständig sowohl online als auch offline mit zusätzlichen digitalen Informationen und Aufgabenstellungen. Die Ergebnisse und Lernerfolge werden dann virtuell mit dem Lehrer oder auch im Präsenzunterricht mit der Klasse besprochen.
Auch beim Hybrid Learning werden Präsenzunterricht und eLearning miteinander kombiniert – weshalb es häufig zu Verwechslungen mit Blended Learning kommt. Denn hybrid meint hierbei nicht die Mischung der beiden Lernformen, sondern bezieht sich auf zwei Lernumgebungen: Schüler, die im physikalischen Klassenzimmer sitzen, werden gleichzeitig mit Schülern, die nicht anwesend sein können und sich zum Beispiel von Zuhause aus einloggen, unterrichtet. Hier sind also Technologien und Unterrichtskonzepte gefragt, die beiden Gruppen gerecht werden.
Der Flipped Classroom wiederum ist eine Form des Blended Learning, stellt das eLearning jedoch an den Anfang des Unterrichts und vor die Präsenzphase. Die Lehrer geben nicht mehr zuerst eine Einführung in das Unterrichtsthema und dann Aufgaben, mit denen die Schüler den Stoff vertiefen und erarbeiten. Stattdessen machen sich die Schüler zunächst über vom Lehrer bereitgestellte digitale Materialien, Lehrfilme, Online-Präsentationen o.ä. selbständig mit dem Lernstoff vertraut. Erst dann geht es ins Klassenzimmer, wo es zusätzliche Informationen oder weiterführende Materialien gibt, gemeinsam diskutiert oder nach Lösungen gesucht wird.
Dieser umgedrehte Unterricht stammt aus den USA, verlangt von den Lehrern einige Vorarbeit, bietet aber auch zahlreiche Vorteile.
Schüler:
Lehrer:
Im Flipped Classroom sollen Schüler darin gestärkt werden, sich digital selbständig auf neue Themen vorzubereiten. Im Klassenzimmer bleibt dann mehr Zeit für Vertiefungen, Diskussionen und Fragen.
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